Diesmal sollte uns unsere Reise nach Lauchhammer führen. Ganze -5°C wurden uns vorausgesagt. Nach 3 Tagen Dauerregen könnte ein wenig Frost auf einer Motocrossstrecke hilfreich sein, dachten wir.
Gegen 0800 trafen wir pünktlich in der „Grünen Hölle“-Lauchhammer ein. Freundlich von den Gastgebern empfangen, machten wir uns auch gleich daran, die Ausrüstung zusammenzutragen, und mit dem Nötigsten davon erst einmal eine kurze Geländebegehung zu machen. Uns war das Gelände noch aus dem Sommer 2015 in Erinnerung geblieben, damals noch dicht begrünt, mit sehr viel Blattwerk. Dicht bewaldet war das Areal immer noch, nur logischerweise im Winter ohne Blätter.
Gegen 0930 gab es eine umfangreiche Einweisung und die Einteilung der Teams wurde vorgenommen. Es sollte dieses Mal ein Eroberungs-Flaggenmatch mit Sprengmission geben. Somit sollten den ganzen Tag über Flaggenpunkte gehalten werden. In der Mitte des Spielfeldes gab es eine Kiste mit Sprengladungen, die wenn Sie eingenommen wurde, für jeden Spieler des Teams eine Ladung hergab. Diese mussten dann im Feindgebiet an einem festgelegten Sprengplatz deponiert werden.
Als es um 1000 losging haben wir erst einmal die Flaggen auf unserer Seite eingenommen und verstärkt. Einige Kontingente unserer Fraktion wagten sich in Richtung des vom Feind bereits eingenommenen Hügels. Doch trotz eintreffender Verstärkungen aus dem Spawnpunkt wurden diese Kräfte allmählich aufgerieben.
Wir beobachteten die Lage, und versuchten uns erst einmal einen Überblick über den Spielflusses zu verschaffen.
Gegen Mittag schien die Lage sehr festgefahren, einige präzise Aktionen von TPS ließen die Angriffe des Feindes sinnlos erscheinen, wirkliche Erfolge konnte man jedoch nicht feststellen.
Als sich ein Großteil der Spieler auf den Kampf um die vorgelagerte Mittlere Flagge konzentrierte, nutzte unser TPS-Squad die Lage für einen energischen Flankenangriff auf den Hügel. Ein Präzises und bestimmendes Vorgehen sicherte uns die Eroberung des Hügels auf dem der Feind seine Basis errichtet hatte. Da TPS sich in seinem natürlichen Habitat befand, wusste der Feind gar nicht was geschah, bevor sie aufgerieben wurden. Wir drängten sie zurück in die „Grüne Hölle“ und unsere neu gewonnene erhöhte Position lies den Feind nicht mehr zu Atem kommen.
Während wir den Hügel hielten, deponierten wir alle Sprengvorrichtungen, die wir finden konnten bei dem vorgegebenen Sprengplatz und konnten so ordentlich Punkte gut machen.
Nach einer etwas längeren Zeit wurden Kräfte unserer Fraktion im Tal der „Grünen Hölle“ aufgerieben. Da sich die Reihen schnell lichteten, lag es nunmehr einzig an TPS, den Hügel gegen die komplette gegnerische Fraktion zu halten. Ein heftiges Feuergefecht lies den Feind unter einigen Verlusten spüren, warum TPS von einigen Spielern nur als „Waldgeister“ bezeichnet wird.
Da wir die rückwärtigen Sicherungspositionen nicht mehr erreichen konnten, wurden auch wir letztendlich aufgerieben. Gegen die zahlenmäßige Übermacht des Gegners konnten auch wir nicht standhalten.
Nach dem Motto „Ohne Mampf kein Kampf.“ beschlossen wir, nach diesem Gefecht eine Essenspause einzulegen.
Nachdem wir uns gestärkt wieder in das Getümmel stürzten, fiel uns sofort die abermals festgefahrene Situation auf. Ein paar weitere kleinere Aktionen an diesem Nachmittag waren noch ganz denkwürdig und werden uns mit einem Schmunzeln in Erinnerung bleiben. Vor allem unsere ständig im Feld erneuerte „Tactical Mud Camo“ wird ins Trainingshandbuch übernommen.
Es war ein gutes, aber sehr durchwachsenes Spiel; die Situation konnte sich jederzeit ändern. Für den nächsten Spieltag würden wir einen Seitenwechsel zur Halbzeit vorschlagen. Dies würde allen Spielern die Möglichkeit geben, das Spielfeld von beiden Seiten bespielen zu können.
Wir danken den Black Skull Forces für das Ausrichten dieses Spiels.