Das Jahr ist noch jung und schon ruft Meißen nach uns. Wie mittlerweile jedes Jahr finden wir uns also zum „Jahresanfangs-Fungame“ in Meißen ein um, das „Ankugeln“ für 2018 zu zelebrieren. Es erwarteten uns wohlige 9 Grad Celsius und ein recht klarer Himmel. Optimale Voraussetzungen für alle Schönwetterspieler da draußen. Und so kam es auch. Komplett ausgebucht standen so knapp 70 Teilnehmer auf dem Feld und wollten ab 09.30 Uhr loslegen.

 
Gewohnt pünktlich startete die Ansprache mit Sicherheitshinweisen, Spielregeln und Teameinteilungen. Ein kurioser Moment war es dabei, als zur „Selbsteinteilung“ nach Farben aufgefordert wurde und T.A.K.S. in der geballten Anzahl jede Fraktion ins Ungleichgewicht zog. Tja, 18 Teilnehmer die zusammen ein Team sind, könnten alleine schon fast eine dritte Fraktion stellen. Nach kurzen Koordinationen ging es auch gleich schnell und unkompliziert weiter.
Den ganzen Tag sollte eine Art Demolition als Flaggenspiel gespielt werden. Sollte heißen, dass 3 Kisten (oder abstrakt gesehen – Bomben) auf dem Spielfeld verteilt lagen und jede Fraktion drei Fahnen auf ihrer jeweiligen Spielseite besaß. Ziel war es die Kisten zu bergen und die jeweils gegnerische Fahne in einer der Kisten zu sichern. Sichern insoweit, dass die Kiste mit einem farbigen Kabelbinder verschlossen werden musste. Erst wenn das erfolgte, gab es einen Punkt.
Ein Seitenwechsel wurde zur Mittagspause angestrebt, hätte aber auch bei zwei erreichten Punkten einer Fraktion ausgerufen werden können.

 
So ging es auch schon los. Schnell bildete sich eine kernige Front auf die Gebäude und den Kasernen Innenhof. Weitere Teile der gegnerischen Fraktion sicherten inzwischen die äußere Flanke in Richtung Solarfelder ab und sperrten den Bereich erfolgreich. Auch wenn erst einmal kein Durchkommen in Sicht war, sicherte sich TAKS zumindest in Windeseile 2 der 3 Kisten und sperrten dem Gegner somit die Möglichkeit Punkte zu machen. Während dessen versuchten wir die gegnerischen Fahnen ausfindig zu machen, da wir ohne diese Information kein wirkliches Ziel hatten. Also beschlossen wir die Kisten mit Sicherung zurück zu lassen und einen Vorstoß zu wagen.
Leider muss man an diesem Tag dann doch mal kritisieren, dass einige Teilnehmer der Gegner-Fraktion eine fehlende „Bang-Regel“ als fehlende Sicherheitsabstände missinterpretierten. So wurde auf unseren Trupp zugerannt und aus Deckungen innerhalb kürzester Entfernungen geschossen.
So etwas ist mindestens töricht und unfair, in jedem Fall aber risikoreich. So etwas wünschen wir uns demnächst, bei einem Sport der Fairness, voraussetzt zu unterlassen.
Bei einem derartigen Druck, entschieden wir uns einen anderen Weg zu gehen um keinen unnötigen Frust zu erliegen. So entschieden wir uns, geschlossen über die Mauer hinter dem Orga-Gebäude durch die Mitte zu drücken. Tatsächlich mit einigem Erfolg. Die gesamte Truppstärke geordnete als Speerspitze hatte den Gegner dann doch massiv überrascht. Als der Spähbunker gefallen war, rückte TAKS auf eine der im Wald versteckten gegnerischen Fahnen vor. Ein kleiner DMR-Spähtrupp sicherte zunächst aus dem rückwärtigen Raum, später direkt eines der Schlüsselgebäude an der Hauptstraße. So verschanzte sich ein drei Mann Trupp in dem Gebäude und sperrte den Zugang zur Hauptstraßen-Kreuzung. Mehrere abgewehrte Angriffe auf das Gebäude später, wurden langsam die Magazine knapp und die lang ersehnte Verstärkung traf ein. Nun durften wir auch erfahren, (während der nächste Angriff stattfand) warum unsere Position so brutal von der gegnerischen Fraktion immer wieder angegriffen wurde. Wir waren ja schließlich nur ein kleiner Spähtrupp. Tatsächlich jedoch befand sich eine der gegnerischen Fahnen, direkt unter uns im Keller. Daher der Angstfaktor, wir könnten diese bergen. Nunja, nach dieser bahnbrechenden Erkenntnis verstärkten wir abermals unsere Position und ließen einen unserer eintreffenden Stoßtrupps die Flagge im Keller sichern. PUNKT!
Danach schien aber der Feind in den letzten Minuten der Runde so sauer gewesen zu sein, dass es nur so von Kugeln regnete. Ein paar schwere Gefechte bis zum letzten Magazin später wurden wir im Gebäude überrannt und es läutete zur Mittagspause. Sieg in der ersten Runde.

 
Nach der Mittagspause spielte sich ein großer Teil der Geschehnisse an der Straße zum Flachbau ab, so sperrten beide Fraktionen die Straße von der jeweiligen Seite ab und verhinderten die Sprünge. Wir konnten jedoch den Gegner bald in den Flachbau zurückdrängen und die Außenseite sichern. Wenig später gelang es uns durch einen Vorstoß das gesamte Gebäude auf der linken Flanke zu sichern. Um in das gegenüberliegende Kasernengebäude vorzurücken bauten wir eine Feuerbasis auf und ermöglichten ein paar Kräften den Sprung. Leider wurden diese aus einer nicht einsehbaren Ecke heraus auf der rechten Flanke beschossen und erreichten das Gebäude nicht. So beschlossen wir zumindest Verteidigungspositionen einzunehmen und abzuwarten.
Ein paar kleine abgewehrte Angriffe später erreichte uns eine größere Gruppe eigener Kräfte, welcher der Sprung in unserer Richtung gelang. Mit vereinten Kräften konnten wir den Flachbau sichern. Dies gelang auch, jedoch kamen wir nicht mehr an die gegnerischen Flaggen heran und versuchten jetzt eher die Eigenen standhaft zu verteidigen. Dies sollte uns bis zum Spielende gelingen.
Gegen 16.00 Uhr wurde es dann auch allmählich dunkel und das Spielende wurde ausgerufen.
Schön mal wieder die Markierer auszuführen und zu sehen, dass alle gut ins neue Jahr gerutscht sind. So freut man sich umso mehr auf ein tolles und spannendes neues Airsoftjahr.

 
Vielen Dank an das Team aus Meißen, die sich immer die Mühe machen spiele auf diesem Spielfeld zu ermöglichen. Großer Dank gilt auch natürlich dem Spielfeldbetreiber sowie den Teilnehmern.

 
Gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2018 euch allen!